
Workshops: 11.-12. März 2025
Die Workshops der Winterakademie finden im Zeitraum von 11. März (13:30 Uhr) bis 12. März (18:00 Uhr) statt. Sie können für den Besuch der Winterakademie einen der folgenden angebotenen Workshops auswählen.
Darüber hinaus melden wir Sie als Gast für den Zeitraum der Winterakademie im Tagungshaus an. Für Übernachtung und Verpflegung vor Ort sind neben den Workshopbeiträgen die Tagungsgebühren direkt an das Tagungshaus zu entrichten. Falls Sie keine Übernachtung vor Ort in Anspruch nehmen möchten, geben Sie dies bitte bei der Anmeldung an.
Die detaillierten Workshopbeschreibungen finden Sie ab Mitte Januar 2025 in diesem Bereich.
Workshop 1 - Bold, passionate & mindful: Zeit- und Selbstmanagement für Wissenschaftler:innen
Beschreibung | Dieser interdisziplinäre Workshop führt in die Methoden des Zeit- und Selbstmanagements ein. Er macht mit Strategien vertraut, einen realistischen, detaillierten Projektplan zu erstellen und ihn in Einklang mit Ressourcen und der eigenen Work-Life-Balance zu bringen. Im ersten Teil des Workshops teilen wir das Großprojekt Promotion in Arbeitsschritte mit individuellen Zielsetzungen auf, schaffen Rahmenbedingungen für die wissenschaftliche Arbeit und bilden eine Allianz aus Kolleg:innen und Professor:innen. Ziel ist es, einen funktionstüchtigen Arbeitsplan zu erstellen (inkl. Fortschritt, wichtige Meilensteine, Termine), der uns durch die Jahre als Forschende führt und uns unterstützt, kurz- und mittelfristige Ziele zu erreichen. Im zweiten Teil des Workshops widmen wir uns intensiv dem Selbstmanagement anhand von kognitiven und praktischen Fähigkeiten, die Gesundheit und Produktivität fördern. In pragmatischen und interaktiven Einheiten behandeln wir das Stress- und Ressourcenmanagement, um angesichts akademischer Anforderungen und Widrigkeiten Balance und Stimmigkeit in unser Leben zu bringen. Dabei legen wir das Augenmerk besonders auf praktische Übungen (zur Achtsamkeit, Resilienz und Entspannung), um neue Arbeitsroutinen zu etablieren. |
Inhalt | Folgende Inhalte werden im Kurs behandelt:
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Zielgruppe | Promovierende |
Niveau | x Anfänger ohne Vorkenntnisse x Anfänger mit Vorkenntnissen x Fortgeschrittene |
Phase im Qualifikationsprozess | x Phase 0: Orientierungsphase für die Promotion x Phase I: Themenfindung, Erstellung des Forschungsdesigns, Planung des Forschungsprojekts, Erstellen des Exposées x Phase II: Datenerhebung, theoretische und methodische Fundierung der Arbeit, Lektüre etc. x Phase III: Auswertung der Daten, Darstellung und Präsentation der Ergebnisse |
Lernergebnisse / Kompetenzen | Nach dem Kurs sind die Teilnehmer/innen in der Lage:
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Voraussetzungen | keine |
Laptop, Software | - |
Kursmaterial | Flipchart |
Maximale Teilnehmerzahl | 14 |
Kompetenzbereich | Personal- und Sozialkompetenzen |
Umfang | 15 AE |
Literatur | Literaturvorschläge werden während des Workshops gemacht |
Leitung | Dr. Maik Goth ist selbstständiger Trainer und hält Workshops zu Forschungs- und Selbstmanagement, zu akademischem Englisch sowie zu Kommunikations- und Präsentationskompetenzen. Er blickt auf über zwanzig Jahre Erfahrung in der internationalen Forschung und Lehre zurück und hat sich als Autor zahlreicher wissenschaftlicher Bücher, Artikel und Rezensionen, als Herausgeber, Peer-Reviewer und Universitätsdozent bewährt. Seine Workshops im Selbstmanagement gründen sich auf umfassende Erfahrungen in allen Bereichen der Wissenschaft und sind auf die persönlichen Bedürfnisse und professionellen Anforderungen von (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen zugeschnitten. Ein besonderes Anliegen ist ihm das Thema Mental Health (psychische Gesundheit) in der Universität und der akademischen Laufbahn. |
Workshop 2 - Qualitative Daten auswerten: Überblick über Verfahren mit Analysewerkstatt
Beschreibung | Qualitative Daten werden meist in Form von Interviews und/oder Beobachtungsprotokollen erhoben. Liegen sie dann vor, stellt sich die Frage, wie man sie auswerten sollte. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die vor allem vom jeweiligen Erkenntnisinteresse abhängen. Außerdem passt nicht jedes Auswertungs- zu jedem Datentypus. Der Workshop gibt zunächst einen Überblick über gängige Verfahren qualitativer Datenauswertung (Inhaltsanalyse, rekonstruktive Verfahren, Grounded Theory) und klärt ihre jeweilige Zielsetzung und Passung zur Fragestellung. Anschließend werden in Abstimmung mit den Bedarfen der Teilnehmenden ausgewählte Verfahren in einer Analysewerkstatt erprobt. Die Teilnehmenden können hierfür eigenes Datenmaterial einbringen. |
Inhalt | Folgende Inhalte werden im Kurs behandelt:
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Zielgruppe | Promovierende |
Niveau | x Anfänger ohne Vorkenntnisse x Anfänger mit Vorkenntnissen x Fortgeschrittene |
Phase im Qualifikationsprozess | x Phase 0: Orientierungsphase für die Promotion x Phase I: Themenfindung, Erstellung des Forschungsdesigns, Planung des Forschungsprojekts, Erstellen des Exposées x Phase II: Datenerhebung, theoretische und methodische Fundierung der Arbeit, Lektüre etc. x Phase III: Auswertung der Daten, Darstellung und Präsentation der Ergebnisse |
Lernergebnisse / Kompetenzen | Nach dem Kurs sind die Teilnehmer/innen in der Lage:
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Voraussetzungen | keine |
Laptop, Software | - |
Kursmaterial | Input der Workshopleiterin, Beispielmaterial oder Material der Teilnehmenden |
Maximale Teilnehmerzahl | 15 |
Kompetenzbereich | Forschungsprozess und Methodenkompetenzen |
Umfang | 15 AE |
Literatur | Wird im Workshop bekanntgegeben |
Leitung | Dr. Bettina Grimmer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Bildungswissenschaftliche Forschung der PH Zürich. Nach einem Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Geschichte an der Universität Konstanz arbeitete sie in verschiedenen empirischen Forschungsprojekten und wurde an der Universität Siegen mit einer Ethnographie zu Jobcenter-Gesprächen promoviert. Zurzeit untersucht sie die Umsetzung kompetenzorientierter Lehrpläne in Schweizer Sekundarschulen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Wissenssoziologie, politische Soziologie, Unterrichtsforschung, Bildungs- und Sozialpolitik und Qualitative Methoden. Aktuell vertritt sie die Professur für Vergleichende Kultursoziologie an der Universität Siegen. |
Workshop 3 - Eine Einführung in R und RStudio: Data Wrangling, Visualisierung und klassische Verfahren der Fragebogenvalidierung
Beschreibung | In diesem Workshop sollen die Grundlagen der quelloffenen und nicht proprietären Statistiksoftware R erlernt werden. Dazu werden wir klassische Daten wie sie aus längsschnittlichen Fragebogenstudien stammen importieren, kombinieren, reformatieren und grafisch darstellen. Außerdem kann auf spezifische Wünsche der Teilnehmer:innen eingegangen werden. |
Inhalt | Folgende Inhalte werden im Kurs behandelt:
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Zielgruppe | Promovierende, die Daten mit R auswerten wollen |
Niveau | x Anfänger ohne Vorkenntnisse x Anfänger mit Vorkenntnissen |
Phase im Qualifikationsprozess | x Phase 0: Orientierungsphase für die Promotion x Phase I: Themenfindung, Erstellung des Forschungsdesigns, Planung des Forschungsprojekts, Erstellen des Exposées x Phase II: Datenerhebung, theoretische und methodische Fundierung der Arbeit, Lektüre etc. x Phase III: Auswertung der Daten, Darstellung und Präsentation der Ergebnisse) |
Lernergebnisse / Kompetenzen | Nach dem Kurs sind die Teilnehmer/innen in der Lage:
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Voraussetzungen | Eine einführende Veranstaltung in quantitative Datenanalyse sollte besucht worden sein. |
Laptop, Software | Notebook mit R & RStudio (evtl. auch Positron) |
Kursmaterial | Eigens erstelltes E-Book |
Maximale Teilnehmerzahl | 15 |
Kompetenzbereich | Forschungsprozess und Methodenkompetenzen |
Umfang | 15 AE |
Literatur | Wikham, H., Çetinkaya-Rundel, M., & Grolemund, G. (2023). R for data science: Import, tidy, transform, visualize, and model data (Second edition). O’Reilly. Luhmann, M. (2013). R für Einsteiger: Einführung in die Statistiksoftware für die Sozialwissenschaften. Mit Online-Materialien. Beltz. |
Leitung | Samuel Merk ist Professor für Empirische Schul- und Unterrichtsentwicklung. Er beforscht die Grundlagen evidenzinformierten Lehrer:innenhandelns und hat ein großes Interesse an Inhaltlich-Methodischen Synergien. |
Workshop 4 - Botschaften aus den Daten bergen: Schreiben als analytisches Mittel in der Qualitativen Forschung
Beschreibung | Schreiben ist ein wesentlicher Teil qualitativer Wissensproduktion. Beobachtungen oder Gesprächsinhalte werden notiert, es gibt Audioaufzeichnungen, die zum Transkript werden, Analysen werden verschriftlicht und Erkenntnisse in Memos festgehalten. Zugleich ist das Schreiben hier viel mehr als ‘bloßes’ Aufschreiben: Es ist eine analytische Praxis, durch die neue Gedankenräume entstehen, Ideen strukturiert und weiterentwickelt werden. Der Workshop ist weniger theorie- und mehr praxisorientiert. Dazu gibt es verschiedene Schreibimpulse, die unmittelbar in verschiedenen Workingsessions ausprobiert bzw. auf das eigene Projekt angewandt werden können. Wir blicken darauf, welche Schreibtechniken uns helfen können, zentrale Botschaften im erhobenen Material zu entdecken und damit reichhaltige Daten-Analysen zu generieren. Dafür machen wir uns auch kreativere Schreibmethoden zunutze. Mit viel Leichtigkeit und Freude am Entdecken erarbeiten Sie sich so das passende Vorgehen für sich und Ihr Projekt. |
Inhalt | Folgende Inhalte werden im Kurs behandelt:
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Zielgruppe | Promovierende in allen Phasen der Promotion und Postdocs, die qualitativ forschen |
Niveau | x Anfänger mit Vorkenntnissen x Fortgeschrittene |
Phase im Qualifikationsprozess | x Phase III: Auswertung der Daten, Darstellung und Präsentation der Ergebnisse) |
Lernergebnisse / Kompetenzen | Nach dem Kurs sind die Teilnehmer/innen in der Lage:
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Voraussetzungen | Sie sollten die grundsätzlichen Ziele und Vorgehensweisen der Qualitativen Sozialforschung kennen. Zugleich können Sie am Kurs relativ unabhängig von der Phase Ihres Projekts teilnehmen – zum Beispiel auch, wenn Sie noch ganz am Anfang stehen oder bereits mit der Auswertung der Daten begonnen haben. Letzteres ist allerdings der ‚Idealfall‘, da Sie so besser die Übungen am eigenen Material erproben können. Sie sind eingeladen, während der Schreibwerkstatt selbst verfasste Texte in Kleingruppen vorzulesen. |
Laptop, Software | Bringen Sie bitte neben Schreibmaterial wie Stifte und Papier optional einen eigenen Laptop bzw. eigenes Datenmaterial mit, um daran im Kurs arbeiten zu können. |
Kursmaterial | Anleitungen zu verschiedenen Schreibübungen, diese werden den TN zur Verfügung gestellt / vor Ort ausgeteilt. |
Maximale Teilnehmerzahl | 18 |
Kompetenzbereich | Personal- und Sozialkompetenz Forschungsprozess und Methodenkompetenzen |
Umfang | 15 AE |
Literatur | Eine Liste mit weiterführender Literatur wird im Nachgang zum Kurs zur Verfügung gestellt. |
Leitung | Dr. Sarah Weber ist promovierte Ethnologin und arbeitet seit 2017 selbständig als Trainerin und Dozentin für verschiedene Hochschulen und Einrichtungen, als Forschungs- und Methodenberaterin und seit 2018 auch als zertifizierter Coach. Davor koordinierte sie drei Jahre lang das Verbundprojekt „Werkstatt: Qualität in der Forschung – Optimierung der Unterstützungs- und Dienstleistungsprozesse“ (QuiF) an der Pä-dagogischen Hochschule Karlsruhe. Zuvor war sie am Zentrum für Wissenschaftsmanagement in Speyer und am Zentrum für Mittelmeerstudien in Bochum tätig. Die Schwerpunkte ihrer derzeitigen Arbeit umfassen neben Qualitative Methoden-Trainings Themen wie Selbstorganisation, Selbstführung und Selbstfürsorge während der Promotionszeit, zudem Biografiearbeit und Kreatives Schreiben für Wissenschaftler*innen, Rollengestaltung und mikropolitische Kompetenzen für Early Career Researcher, Karriereentwicklung allgemein sowie spezieller Arbeitsfelder im Wissenschaftsmanagement. |
Workshop 5 - Wissenschaftstheorie für Bildungswissenschaftler:innen: eine anwendungsorientierte Einführung für Promovierende und Postdocs
Beschreibung | Das Schlagwort „Wissenschaftstheorie“ verweist auf eine Reihe von Fragen, die für das Gelingen bildungswissenschaftlicher Forschungsprojekte zentral sind: von der Formulierung eines wissenschaftlichen Selbstverständnisses (inklusive kritischem Anspruch und praktischen Anliegen) und der produktiven Verortung in Forschungscommunities über die Wahl eines passenden methodischen Zugangs bis zur selbstbewussten Publikation und Verteidigung der eigenen Arbeiten. Ein reflektierter Umgang mit Wissenschaftstheorie markiert damit eine (wenn auch häufig vernachlässigte) Basiskompetenz für bildungswissenschaftlich Forschende. So zentral wissenschaftstheoretische Annahmen sind, so herausfordernd kann die Auseinandersetzung mit ihnen sein – u.a. wegen ihrer auf den ersten Blick häufig undurchsichtigen philosophischen Grundlagen. Das gilt umso mehr in einem diversen und dynamischen Feld wie den Bildungswissenschaften. Vor diesem Hintergrund führt der Workshop in Begriffe, Probleme und aktuelle Perspektiven der Wissenschaftstheorie ein. In der gemeinsamen Erarbeitung der Grundlagen und Implikationen bildungswissenschaftlich relevanter Ansätze wird die Basis dafür gelegt, Wissenschaftstheorie als Ressource für die selbstbewusste wissenschaftliche Positionierung und die Gestaltung produktiver Forschungsprojekte zu nutzen. |
Inhalt | Folgende Inhalte werden im Kurs behandelt:
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Zielgruppe | Promovierende und Postdocs, die an einer wissenschaftstheoretischen Verortung und Verankerung ihrer Projekte interessiert sind |
Niveau | x Anfänger mit Vorkenntnissen x Fortgeschrittene |
Phase im Qualifikationsprozess | x Phase 0: Orientierungsphase für die Promotion x Phase I: Themenfindung, Erstellung des Forschungsdesigns, Planung des Forschungsprojekts, Erstellen des Exposées x Phase II: Datenerhebung, theoretische und methodische Fundierung der Arbeit, Lektüre etc. x Phase III: Auswertung der Daten, Darstellung und Präsentation der Ergebnisse) x Postdocs: Karriereplanung, Drittmittelaquise etc. |
Lernergebnisse / Kompetenzen | Nach dem Kurs sind die Teilnehmer/innen in der Lage:
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Voraussetzungen | keine spezifischen |
Laptop, Software | nicht notwendig |
Kursmaterial | Im Workshop wird mit Input- und Arbeitsphasen gearbeitet, die im Wechsel erlauben sollen, grundlegende und allgemeine Problemstellungen auf die eigenen Projekt- und Forschungskontexte zu beziehen. Dazu werden Handouts und Arbeitsblätter bereitgestellt. |
Maximale Teilnehmerzahl | 15 |
Kompetenzbereich | Personal- und Sozialkompetenz Forschungsprozess und Methodenkompetenzen |
Umfang | 15 AE |
Literatur | Wird im Workshop besprochen |
Leitung | Prof. Dr. Kenneth Horvath leitet die Abteilung Bildungswissenschaftliche Forschung an der Pädagogischen Hochschule Zürich, wo er auch eine Professur für Bildungswissenschaften innehat. Er hat 2012 an der Universität Wien promoviert und danach an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe sowie an der Universität Luzern gearbeitet. Seine Lehr- und Forschungstätigkeiten konzentrieren sich einerseits auf das Wechselspiel von pädagogischen Wissensformen und sozialen Ungleichheiten und andererseits auf das vielfältige Feld der Methoden und Methodologien der Sozial- und Bildungsforschung. |