Über die Graduiertenakademie

Die Graduiertenakademie ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs, deren zentrales Ziel die Nachwuchsförderung in den Bildungswissenschaften ist. Zu diesem Zweck stellt sie ein hochschulübergreifendes Qualifizierungsprogramm bereit, das der interdisziplinären wissenschaftlichen Weiterqualifizierung und Vernetzung dient. Auf diese Weise werden Nachwuchswissenschaftler:innen auf die komplexen Herausforderungen in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vorbereitet.

PROGRAMM 2024

Im Jahr 2024 finden bei der Graduiertenakademie wieder alle hochschulübergreifenden Veranstaltungen im Präsenzformat statt. Ergänzt wird das Programm punktuell durch digital angebotene Online-Workshops. Inhaltlich wird das thematische Spektrum wie gewohnt von Workshops zu qualitativen und quantitativen Methoden über Workshops zu Schlüsselqualifikationen einer wissenschaftlichen Karriere hin zu speziellen Angeboten zur Gestaltung der Postdoc-Phase reichen.

Die Winterakademie 2024 fand wie gewohnt in Bad Herrenalb statt. In angenehmer Klausuratmosphäre am Rande des Schwarzwalds bot sie ein Workshopprogramm aus fünf parallel stattfindenden Workshops für alle Phasen der Promotion (von der ersten Forschungsfrage bis zur Vorbereitung auf die Disputation). Bis 24.01. konnten Sie sich zu den Workshops anmelden. Nähere Informationen zum Programm der Winterakademie finden Sie hier.

Der Workshop "Doktorhut steht mir gut? Entscheidungshilfe für Promotionsinteressierte“ ist das Angebot der Graduiertenakademie für Studierende und Promotionsinteressierte: Das Format wurde in diesem Jahr wieder als digitales Format angeboten, Termin war der 4./5. März 2024.

Nähere Informationen zum Workshop finden Sie hier.

Die Sommerakademie 2024 fand von 5.-6. Juli 2024 an der PH Freiburg statt. Neben dem inhaltlichen Workshopprogramm aus den Bereichen Forscungsmethoden und Schlüsselqualifikationen für eine wissenschaftliche Karriere bot die Veranstaltung auch die Möglichkeit zur Vernetzung mit Kolleg:innen von anderen Hochschulen.

Das Programm der Sommerakademie sowie weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

Das das Zukunftsforum Bildungsforschung findet in diesem Jahr am 14. und 15. November 2024 unter dem Titel Transformation(en) in Schule und Unterricht – Wandel reflektieren, gestalten und evaluieren an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe statt.

Den Call for Papers sowie weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier.

Die Einreichphase ist bereits abgeschlossen. Bis 30. September 2024 können sich interessierte (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler von in und außerhalb der Pädagogischen Hochschulen als Zuhörende ohne eigenen Beitrag zur Tagung anmelden.

Das Anmeldeformular finde Sie hier.

Auftakt und Abschluss erste Runde: Das hochschulübergreifende Mentoringprogramm m.powerment hat Grund zum Feiern

Das Mentoringprogramm für Postdoktorand:innen, Junior- und Tenure-Track-Professor:innen der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs feierte am 21. Juni mit  28 Mentees bei der jährlichen Auftakt- und Vernetzungsveranstaltung.

Im Fokus der Veranstaltung, die dieses Jahr an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe stattfand, standen der Austausch und die Vernetzung der Mentees aus drei Programmrunden und von sechs Hochschulstandorten.

Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Annette Worth, Prorektorin für Forschung der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, konnten erstmalig Mentees nach der zweijährigen Programmphase mit einem Zertifikat verabschiedet werden.

In der folgenden Podiumsdiskussion wurde der Frage nachgegangen, was ein gelungenes Mentoring ausmacht. Hierzu wurde ein bereits etabliertes Tandem aus Mentee und Mentor:in befragt: Was waren ihre Erfahrungen bei dem ersten Austausch? Wie gestaltete sich das Mentoring sowohl auf inhaltlicher als auch organisatorischer Ebene? Jun. Prof. Dr. Heiko Holz (PH Ludwigsburg) und Prof. Dr. Christian Spannagel (PH Heidelberg) kamen überein, dass eine vertrauensvolle und offene Kommunikation zentral für die Mentoringbeziehung ist, ebenso eine klare Themenagenda für jedes Treffen. Dr. Mirjam Maier-Röseler (PH Karlsruhe) wurde stellvertretend für die 17 neu ins Programm aufgenommenen Mentees nach ihren Wünschen und Erwartungen befragt. Annette Ehmler, Programmverantwortliche für ein ähnliches Mentoring-Programm an der Universität Greifswald, berichtete von den dortigen Erfahrungen und stellte insbesondere den Nutzen des Mentorings für die Mentoren und Mentorinnen dar.

Für die Mentees der ersten beiden Programmrunden wurde am Nachmittag ein Workshop zum Thema „Stressmanagement und Resilienz“ angeboten. Besonders in den Postdoc- und Tenure-Track-Phasen sind die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler permanent unterschiedlichen Stresssituationen ausgesetzt: Das Vorantreiben der eigenen wissenschaftlichen Karriere und die beruflichen Anforderungen im Rahmen der Stelle sollen Hand in Hand gehen, führen aber mitunter auch zu zeitlichen und ressourcentechnischen Herausforderungen.

Für die neu aufgenommenen Mentees fand parallel eine Einführung in das Peer-Mentoring statt. Neben grundlegenden Fragen wie „Was ist Peer-Mentoring?“ oder „Was ist der Mehrwert des Peer-Mentoring?“ wurden auch konkrete Praxis-Tipps und eine Einführung in die Methoden der kollegialen Beratung vermittelt.

 Zu m.powerment

Mit dem Mentoringprogramm m.powerment unterstützen die Pädagogischen Hochschulen promovierte Wissenschaftler:innen dabei, ihre Potentiale zu reflektieren, verschiedene Karrierewege und -chancen zu erkennen und so ihre individuelle berufliche wie auch persönliche Entwicklung fokussiert voranzutreiben.

Das Konzept von m.powerment beinhaltet mehrere Programmbausteine: Kernelement ist das one-to-one -Mentoring in Tandems. Jeder bzw. jedem Mentee steht eine erfahrene Professorin oder ein erfahrener Professor beratend und begleitend zur Seite (m.tandem). Außerdem profitieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Qualifizierungsphase vom Aufbau eines hochschulübergreifenden interdisziplinären Netzwerks. In Peer-Teams beraten und unterstützen sich die Mentees gegenseitig (m.peer). Das Begleitprogramm (m.pulse) umfasst Workshops und Veranstaltungen zu karriererelevanten Schlüsselqualifikationen unter anderem aus den Bereichen Führung und Selbstführung in der Wissenschaft, Wissenschaftskommunikation und strategische Netzwerkbildung.

Die Programmrunden sind auf je 2 Jahre Laufzeit ausgelegt und starten und enden jährlich mit einer gemeinsamen Auftakt- und Vernetzungsveranstaltung (m.point).

2022 als Pilotprojekt an den Pädagogischen Hochschulen Karlsruhe, Ludwigsburg und Schwäbisch Gmünd gestartet, richtet sich m.powerment seit 2023 an Forschende aller Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs. Begleitet wird das hochschulübergreifende Programm durch die Programmkoordinator:innen der sechs PH-Standorte und die Graduiertenenakademie der Pädagogischen Hochschulen (graPH).